KÄLTEMITTELÜBERWACHUNG - EINSATZ IM SUPERMARKT

Beim heutigen Einsatz von Kälteanlagen müssen rechtliche Anforderungen, wie z.B. die EN378 eingehalten werden, damit der Austritt von Kältemittel rechtzeitig entdeckt wird. Hierzu werden Kältemittelwarnanlagen eingesetzt, die folgende Anforderungen erfüllen müssen:

• Arbeitsschutz des Personals

• Umweltschutz

• Schäden an Produkten, Gebäuden oder Einrichtungen minimieren bzw. auszuschließen

Für all diese Anforderungen werden üblicherweise Punktdetektoren, wie z.B. das MGS-150, das MGD-100 oder auch die neueste Serie MGS-400 eingesetzt, da diese Detektoren den gesetzlichen Vorgaben wie der EN378 entsprechen.

Allerdings besitzen diese Detektoren eine Empfindlichkeit, die aller kleinste Leckagen nicht erkennen. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die Warnanlage nicht reagiert, obwohl ein "wenig" Kältemittel, wenn auch in einem nicht gefährlichen Maße, austritt.

Der Anwender erkennt diesen „sehr geringen“ Kältemittelaustritt nur daran, dass in gewissen Abständen Kältemittel nachgefüllt werden muss. Somit sind diese kleinen Leckagen rein wirtschaftlich gesehen große Verluste, die durch eine hochempfindliche Kältemittelwarnanlage reduziert werden könnten.

Diese Verluste spielen selbstverständlich auch in Supermärkten eine Rolle, da in Supermärkten viele Produkte gekühlt werden müssen.

An diesem Punkt des Kältemittelmanagements setzen die hochempfindlichen Kältemittelwarnanlagen der Fa. Bacharach an.

Bacharach Multi Zone

Die Kältemittelwarnanlagen HGM-MZ (für halogenhaltige Kältemittel), CO2-MZ (für Kohlendioxid R744), AGM-MZ (für Ammoniak) sind mit einem hochpräzisen NDIR Sensor ausgestattet, der auch kleinste Leckagen bis zu 1ppm erkennen kann.

Der eingesetzte NDIR Sensor hat keine Querempfindlichkeit zu anderen Stoffen und Temperaturunterschiede beeinflussen die Genauigkeit ebenso wenig. Diese hohe Empfindlichkeit führt nicht nur zur Detektion kleinster Leckagen, sondern damit auch zur schnelleren Detektion einer Leckage.

Somit genügt das HGM-MZ nicht nur den gesetzlichen Anforderungen, sondern hilft dem Anwender Kältemittel und somit auch Energiekosten zu sparen.

Das Prinzip der Multi-Zone und Single-Zone Systeme besteht darin, dass dem Sensor, die zu überwachende Luft zugeführt wird. Dies bedeutet, dass kein Punktdetektor am Überwachungsort notwendig ist, sondern Luft an der Entnahmestelle abgesaugt wird und dem Sensor über ein Schlauchsystem zugeführt wird. Das Multi-Zone MZ System kann mit entsprechenden Splittern bis zu 48 solcher Absaugzonen überwachen. Sogar in Kühlmöbeln können Schläuche installiert werden, um eine Leckage innerhalb des Kühlmöbels zu erkennen.

Die Alarmschwelle kann vom Anwender am Gerät eingestellt werden. Ein Alarm wird ausgelöst sobald die Alarmschwelle überschritten wird und auf dem Display des Gerätes wird die Absaugzone angezeigt, bei der die Leckage entdeckt wurde.

Lecksuchgerät PGM-IR

Nun kann vor Ort mit einem hochgenauen portablen Lecksuchgerät, wie dem Bacharach PGM-IR, eine Lecksuche, zur genauen Lokalisierung, durchgeführt werden. Handelsübliche portable Lecksuchgeräte haben normalerweise nicht diese niedrige Auflösung des MZ Systems und können somit die erkannten Leckagen auch nicht detektieren. Das portable PGM-IR ist daher das Lecksuchgerät, das in solch einer Situation genutzt werden sollte. Wie auch das MZ System kann das PGM-IR kleinste Leckagen bis zu 1ppm detektieren und ist ebenfalls mit einer Bibliothek von über 50 halogenhaltigen Kältemitteln ausgestattet. Die Dauer einer Lecksuche kann mit dem PGM-IR erfahrungsgemäß halbiert werden, sofern das Leck mit einem handelsüblichen Detektor überhaupt gefunden werden kann.

Ein weiterer Vorteil der Bacharach Multi-Zone Kältemittelwarnanlagen ist die Tatsache, dass nur ein Sensor eingesetzt wird. Kältemittelwarnanlagen müssen, gemäß gesetzlichen Anforderungen überprüft bzw. kalibriert werden. Bei einem System, das mit Punktdetektoren ausgestattet ist, muss jeder einzelne Sensor bzw. Transmitter geprüft werden. Da das Bacharach Multi-Zone System mit nur "einem" Sensor ausgestattet ist, muss daher auch nur ein Sensor überprüft bzw. kalibriert werden. Die Wartung des Gerätes wird dadurch, sowie durch die lange Lebensdauer des Sensors (bis zu 7 Jahre) vereinfacht.

Das HGM-MZ, das halogenhaltige Kältemittel detektiert, ist mit einer elektronischen Bibliothek von über 50 Kältemitteln ausgestattet. Diese Bibliothek wird stetig erweitert und der Anwender kann eine aktualisierte Bibliothek selbst installieren, ohne dass der Sensor gewechselt werden muss. Der Vorteil dieser Bibliothek besteht darin, dass z.B. eine Absaugzone R404A detektiert und die nächste Zone R22 detektiert. Der Anwender kann so neue Kühlanlagen oder Kühlmöbel einsetzen ohne dass er eine neue Kältemittelwarnanlage benötigt.

ZUSAMMENFASSUNG

  • Um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen wird die neue Detektorserie MGS-400er benötigt.
  • Um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und um Kosten einzusparen, die auf kleinste Leckagen zurück zu führen sind, sollten die Multi-Zone MZ Systeme (HGM-MZ, CO2-MZ, AGM-MZ) eingesetzt werden.

KÄLTEMITTELDETEKTOREN FÜR DEN EINSATZ IN SUPERMÄRKTEN